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Heizung > Gasheizung

Brennwert-Sparpotenzial häufig nicht voll ausgeschöpft

Die Anschaffung eines Brennwertkessels kostet zwischen 4.500 und 8.000 Euro zuzüglich der Kosten für die Montage durch den Fachhandwerker. Wenn Sie sicherstellen wollen, dass das Brennwertgerät seine technischen Vorteile in der Praxis auch wirklich ausspielt, sollten Sie eine Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich ins Auge fassen. Die richtige Einstellung der Heizanlage durch einen Fachmann sorgt dafür, dass die Rücklauftemperatur der Heizungsanlage niedrig genug ist, damit der Brennwertkessel seine volle Wirkung entfalten kann.

Hier beantworten wir Ihnen die 7 wichtigsten Fragen zum Thema Brennwert

1. Wann lohnt sich die Anschaffung eines Brennwertkessels?

Eine Untersuchung des Umweltbundesamtes zeigt: Dass Durchschnittsalter deutscher Heizkessel liegt bei 24 Jahren. Im Gegensatz zu Rotweinen erhöhen Heizkessel ihre Qualität jedoch nicht mit zunehmendem Alter. Im Vergleich zu einem Standardkessel kann ein moderner Brennwertkessel pro Jahr mehr als zehn Prozent Energie sparen. Wenn Ihr Kessel älter als 15 Jahre alt ist, rät die Stiftung Warentest deshalb zum Tausch.

2. Wie teuer ist eine Brennwertheizung?

Die Preise für Gas-Brennwertkessel liegen – je nach Hersteller und Ausstattung – zwischen 4.500 und 8.000 Euro zuzüglich Montage.

3. Was muss ich beim Kauf eines Brennwertkessels beachten?

Zunächst sollte der Wärmebedarf des Hauses genau berechnet werden. Dieser dient als Grundlage für die Berechnung der benötigten Leistung Ihres neuen Heizkessels. Brennwertkessel können vom Keller bis zum Dach so gut wie überall installiert werden. Die wandhängenden Modelle sind sehr platzsparend. Die bodenstehenden Modelle nehmen meistens deutlich mehr Platz in Anspruch, kommen dafür aber ohne so genannte Überströmeinrichtungen aus, die den Brennwerteffekt beeinträchtigen können.

Hinsichtlich der Effizienz sollten Sie beachten: Hersteller werben häufig mit traumhaften Wirkungsgraden (bei Brennerbetrieb). Weil ein Kessel aber oft in Betriebsbereitschaft ist – vor allem im Sommer – sollten Sie darauf achten, dass die Stillstandsverluste gering sind. Beim Vergleichen zweier Angebote sollten Sie daher im Zweifelsfall den Kessel mit dem geringeren Bereitschaftsverlust (in den Herstellerangaben: qB in Prozent) wählen.

4. Gibt es Besonderheiten beim Einbau des Brennwertkessels?

Da Brennwertkessel die Kondensationswärme aus den Abgasen nutzen, sind die Abgastemperaturen so niedrig, dass sich viel Kondenswasser bildet. Damit die entstehende Feuchtigkeit den Schornstein nicht schädigt, muss ein spezielles Kunststoff- oder Edelstahlrohr installiert werden. Dieses kann oftmals einfach in den vorhandenen Schornstein eingezogen werden. Wenn Sie den alten Schornstein nicht nutzen möchten, können Sie das Abgasrohr auch anders nach oben ins Freie führen. Lassen Sie sich die verschiedenen Optionen für die Modernisierung ihres Schornsteins einfach von Ihrem Schornsteinfeger erklären.

Darüber hinaus benötigt der Brennwertkessel einen Abwasseranschluss, da das anfallende Kondenswasser in die Kanalisation abgeführt werden muss. Täglich können mehrere Liter Kondensat anfallen, der Ablaufschlauch lässt sich aber meistens problemlos an das vorhandene Abwassersystem anschließen. Bei Brennwertkesseln größerer Leistungsdimensionen ist aufgrund der größeren Mengen leicht sauren Kondensats unter Umständen eine zusätzliche Neutralisationseinrichtung erforderlich.

5. Welche Arten von Brennwerttechnik gibt es und wie unterscheiden sich die Geräte?

Brennwerttechnik gibt es inzwischen für Gas-, Öl- und für Pelletkessel. Den Löwenanteil machen aber Gasbrennwertkessel aus. Dabei kann man zwischen bodenstehenden Kesseln (mit viel Wasserinhalt) und wandhängenden Thermen (mit wenig Wasserinhalt) unterscheiden. Je nach geplantem Aufstellungsort und Verwendungszweck wird entweder das eine oder das andere Modell gewählt. Für Hausbesitzer mit viel Platz im Keller bieten sich bodenstehende Geräte an, für Wohnungsbesitzer eher platzsparende wandhängende Thermen.

Wandhängende Thermen haben als Überhitzungsschutz oft Überströmeinrichtungen zwischen Vor- und Rücklauf. An dieser Stelle wird in bestimmten Betriebszuständen der Vor- und Rücklauf der Heizung kurzgeschlossen. Das erhöht die Rücklauftemperatur und mindert den Brennwerteffekt. Als Nutzer können Sie diesen Prozess nicht verhindern. Ihr Handwerker kann dem nur entgegenwirken, indem er eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur einstellt.

So wirkt sich das Überströmen nicht so ungünstig auf den Brennwerteffekt aus. Da das Gebäude aber natürlich trotzdem warm werden muss, sind dieser Behelfslösung allerdings Grenzen gesetzt. Bei Thermen mit Überströmeinrichtungen ist ein hydraulischer Abgleich nur bedingt empfehlenswert. „In diesen Anlagen erhöht sich zwar der Wohnkomfort, die Effizienz des Kessels kann sich aber verschlechtern“, so der Heizungsexperte Professor Dieter Wolff.

Ein bodenstehender Brennwertkessel ohne Mindestvolumenstrom kommt ohne Überströmeinrichtungen aus, was sich positiv auf den Brennwertnutzen auswirkt. Aufgrund seiner Größe passt dieser Kessel aber in keine Etagenwohnung und eignet sich nur für Besitzer eines Eigenheims mit genügend Platz im Keller oder auf dem Dachboden.

6. Wieso werden bei Brennwertkesseln Nutzungsgrade von über 100 Prozent angegeben?

Als Grundlage für die Berechnung des Wirkungs- und Nutzungsgrades von Heizkesseln wird häufig noch der Heizwert angenommen. Dieser gibt an, wie viel Energie durch die Verbrennung von Erdgas theoretisch gewonnen werden könnte. Schafft es ein Kessel diese Energiemenge zu produzieren, hat er 100 Prozent Effizienz. Die in den Abgasen enthaltene Wärmeenergie geht über den Schornstein verloren.

Da Brennwertgeräte auch die Wärmeenergie in den Abgasen nutzen, liegen die Wirkungsgrade über dem Heizwert. Hersteller sprechen dann von Wirkungsgraden von 102 bis 108 Prozent. Richtiger wäre es, als Berechnungsgrundlage des Nutzungsgrades den Brennwert des Energieträgers als 100-Prozent-Marke anzusetzen. Als Brennwert bezeichnet man die gesamte im Energieträger vorhandene Energie, also sowohl den Energieertrag aus der Verbrennung als auch den Wärmegewinn aus der Kondensation der Abgase. Bei dieser Rechnung ergeben sich Nutzungsgrade bei Brennwertgeräten von 94 bis 96 Prozent.

Zum Vergleich: Standardkessel erreichen nur Nutzungsgrade von ungefähr 70 Prozent. Niedertemperaturkessel schneiden zwar besser ab, schaffen allerdings auch nur Nutzungsgrade von etwa 85 Prozent.

7. Wie schöpfe ich den Brennwertnutzen in der Praxis optimal aus?

Damit Ihr Brennwertkessel optimal arbeitet, ist eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur nötig. Nur so kann der Brennwerteffekt seine volle Wirkung entfalten. Denn: Je kühler das Heizwasser von den Heizkörpern in den Kessel zurückfließt, desto besser kühlt es dort die heißen Abgase und fördert den energiesparenden Kondensationseffekt.

Die gewünschte Rücklauftemperatur kann an der Heizungsanlage nicht einfach eingestellt werden. Das geht nur über eine möglichst geringe Vorlauftemperatur. Allerdings müssen die Räume trotzdem ausreichend warm werden. Beides lässt sich bei Neubauten meist problemlos unter einen Hut bringen. Im unsanierten oder nur teilweise sanierten Gebäudebestand ist das schwieriger, da hier fehlende Dämmung oder falsche Dimensionierung der Heizkörper dazu führen können, dass es bei einer Absenkung der Vorlauftemperatur in den Räumen nicht warm genug wird.

Eine Optimierung der Heizanlage ist die wichtigste Voraussetzung für effizientes Heizen mit einem Brennwertkessel. Eine solche Optimierung umfasst den hydraulischen Abgleich mitsamt dem Einstellen der Heizkurve, dem Austausch der Heizungspumpe, dem Dämmen der Heizungsrohre und gegebenenfalls dem Einbau voreinstellbarer Thermostatventile.

Der hydraulische Abgleich bewirkt, dass sich das Heizwasser optimal im Rohrnetz verteilt, Heizkörper weder unter- noch überversorgt werden und sich das Vorlaufwasser entsprechend geplant in den Heizkörpern auskühlt. Der hydraulische Abgleich muss von einem Fachhandwerker vorgenommen werden.

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